Heinz Peter Schwerfel, geboren 1954 in Köln, ist Filmemacher und Kunstkritiker. Er schreibt u.a. in ART Magazin, ZEIT oder Lettre International und hat mehrere Bücher zur zeitgenössischen Kunst veröffentlicht, darunter Gesprächsbände mit Georg Baselitz, Jannis Kounellis oder Markus Lüpertz (alle Kiepenheuer & Witsch, Köln), oder Essays wie 'Kunst-Skandale', 'Kunst nach Ground Zero' oder seine Untersuchung über das Verhältnis von Gegenwartskunst und Film 'Kino und Kunst' (beide DuMont Köln).
Seine oft preisgekrönten Filmporträts über Christian Boltanski, Annette Messager, Anish Kapoor, alle mit Schuch Productions, Paris) oder die Artcore Produktionen Georg Baselitz, Rebecca Horn, Alex Katz, Jannis Kounellis, Bruce Nauman etc laufen regelmässig in Fernsehen, Retrospektiven und Museen. Hinzu kommen von ihm für den Sender Arte konzipierte Serien wie 'Design' oder 'Live Art' (mit der Pariser Produktionsfirma Camera Lucida) über zeitbasierte Formen von Kunst und Ausstellung, die im Sommer 2018 und 2019 ausgestrahlt ausgestrahlt wurde. Zusammen mit Kurator Hans-Ulrich Obrist entwickelt, stellt sie in acht Filmen u.a. Künstler wie Marina Abramovic, Gilbert & Goerge, Joan Jonas, Philippe Parreno, Adrian Villar Rojas oder Tino Sehgal vor.
Nach einem weiteren Film mit Maler Georg Baselitz verfilmte Schwerfel Anfang 2020 die zeitgenössische Oper "Fosse" von Boltanski / Kalman / Krawczyk für Arte France und Schuch Productions. Im Herbst drehte er für das Musée d'Orsay und Camera Lucida einen Kurzfilm über den französischen Künstler Laurent Grasso
Heinz Peter Schwerfel ist Gründer und künstlerischer Leiter des von Artcore Film getragenen und weltweit einzigartigen Festivals für Spielfilme von bildenden Künstlern, KINO DER KUNST, dessen vierte Ausgabe Ende Oktober 2020 mit großem Erfolg und knapp vor dem zweiten kulturellen Lockdown in Münchner Kinos und Museen stattfand. Er lebt in Paris und Köln.